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Erste regionale Konfi-Freizeit der drei Rosbacher Gemeinden - ein voller Erfolg!

„Freundschaft“ war das Motto der ersten regionalen Konfi-Freizeit der drei Rosbacher Gemeinden. 37 Konfis, 10 jugendliche Teamer und 6 Erwachsene Mitarbeiter verbrachten ein gemeinsames Wochenende im Freizeitdorf Mücke. Die Konfis konnten sich untereinander besser kennenlernen und wurden eingeladen, ihre Freundschaf zu Gott in der kommenden Zeit auf- oder auszubauen. Es war ein voller Erfolg – und bleibt sicherlich nicht die letzte gemeinsame Aktion.

 

Artikel von Konfirmandin Isabel Groß –

 

Mitte Oktober war es soweit - unsere erste Konfi-Freizeit! Und sie war besonders, da wir zum einen alles Corona-Regel-frei (abgesehen vom Maskentragen im Bus und einem kleinen Test vorher zu Hause) machen konnten, aber auch eine sehr große gemischte Gruppe waren, die aus den Konfis von Ober-Rosbach, Nieder-Rosbach und Rodheim bestand.

Wir hatten drei schöne Tage, in denen wir uns besser kennenlernen, in gemeinsamen Spielen und Workshops zusammenarbeiten und mehr über Gott, Glauben, Vertrauen und Freundschaft lernen konnten. Das Einzige, was versuchte, uns einen Strich durch die Rechnung zu machen, war das Wetter - viel Regen und wenig Sonne. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, viel Spaß zu haben.

Besonders viel Spaß hatten wir beim Gelände-Spiel "Siedler", bei dem man in verschiedene Stämme eingeteilt wird und Rohstoffe sammeln muss, um sein Dorf aufzubauen. Dabei waren auch die Konfi-Teamer eine große Hilfe, da sie die Könige, Händler und Geier (die essenziell für das Spiel sind), gespielt haben.

Aber auch bei den zwei bis drei täglichen „Meetings“, bei denen wir gesungen und gebetet haben, haben sie geholfen, indem sie z.B. ein kleines Rollenspiel aufgeführt haben. Ab und zu wurden wir aber auch in Kleingruppen aufgeteilt, in denen wir darüber geredet haben, was „Vertrauen zu Gott“ für uns bedeutet und dass es ab und zu gut ist, seine Gewohnheiten mal zu ändern und auf Gott zu vertrauen.

Am letzten Abend durften wir uns zu dem Motto "Helden der Kindheit" verkleiden und die schönen Kostüme alle ansehen und dazu etwas hören. An dem bunten Abend, der einem Fernsehabend nachempfunden war, wurden wir mit unterschiedlichen Programmpunkten (die während der Freizeit von uns Konfis entworfen wurden) unterhalten: Von Nachrichten über Tanzeinlagen und Quizshows bis zu kleinen Theaterstücken war alles dabei und alle hatten ihren Spaß.

Alles in allem war es ein sehr gelungenes und schönes Wochenende und nachdem wir ein Quiz und eine Feedbackrunde gemacht haben, wurde umso deutlicher, wie schön es war und dass wir gerne noch länger geblieben wären.

Krippenspiel 2022

Artikel von Annika Lehr –

 

„Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“…hieß es beim Krippenspiel 2022! Zwei Nachrichtensprecherinnen führten die Zuschauer durch die Sendung und berichteten von den wichtigsten Ereignissen des Tages.

Eine sensationelle Nachricht war beispielsweise die Volkszählung, die in Bethlehem dazu führte, dass alle Herbergen ausgebucht waren. Eine Reporterin interviewte vor Ort die Wirtinnen, die äußert zufrieden mit ihrem Geschäft waren, und begleitete danach Josef und Maria live bei der Herbergssuche.

Auch der sich zuspitzende Streit zwischen der Gewerkschaft der Hirten und der Vereinigung der Großgrundbesitzer war ein brisantes Thema, das Erwähnung fand. Während die Hirten in einem Live-Interview mit einer Reporterin eine bessere Bezahlung forderten und mit Streik drohten, erschienen plötzlich Engel, die ihnen die Geburt von Jesus Christus verkündeten und den Auftrag gaben, sich sofort auf den Weg nach Bethlehem zu machen.

Sternendeuterinnen aus fernen Landen berichteten von einem ungewöhnlichen Himmelsereignis, das die Geburt eines Königs anzeigte: Ein heller Stern war am Himmel erschienen und wanderte immer weiter Richtung Westen!

Schließlich gelang es sogar einem Reporter – natürlich ausgestattet mit der passenden Schutzkleidung! – den Weihnachtsstern höchstpersönlich für ein Exklusiv-Interview zu gewinnen!

Am Ende trafen alle bei der Krippe im Stall aufeinander und es wurde klar: Die wirklich wichtigste Nachricht des Tages war weder die Volkszählung, noch der drohende Streik der Hirten gewesen – sondern es war die Geburt eines Kindes in einem ärmlichen Stall. Die Sternendeuterinnen fassten zusammen: „Wichtig sind nur die Nachrichten, die unser Leben betreffen und auf Dauer verändern. Die Nachricht, die uns hierher nach Bethlehem brachte, DIE ist wichtig. Von der werden die Menschen noch in tausend Jahren reden. Und noch in zweitausend Jahren wird sie das Leben von Menschen verändern.“

Abschied von einem alten Baum

Artikel von Horst Stein

Die große Robinie im Garten der Burgkirche kennt jeder, wenn auch die wenigsten bis jetzt wussten, dass es sich um eine Robinie handelt. Jahr für Jahr haben wir das Turmblasen, die Serenade oder das Pfarrfest unter diesem imposanten Baum abgehalten und Gemeindeleben praktiziert. Der Baum wurde um 1880 gepflanzt, er wuchs, wurde sehr groß und dann alt und gebrechlich.

Vor 15 Jahren gab es Anzeichen, dass die Krone des Baums auseinanderbrechen könnte. Erste Sicherungsmaßnahmen wurden getroffen. Wir als Kirchengemeinde müssen sicherstellen, dass von den Bäumen im Kirchgarten keine Gefahr ausgeht. Im August 2017 wurde es nötig, die Hauptäste im Kronenbereich mit Gewindestangen aus Edelstahl zu stabilisieren. Im Januar 2019 fiel an der Baumrinde ein starker Pilzbefall auf. Unsere Gärtner empfahlen dringend, einen Gutachter einzuschalten. Der nahm Probebohrungen am Stamm vor, stellte große, von außen kaum sichtbare, Schäden fest und konfrontierte uns mit der Tatsache, dass der Baum abstirbt.

Im April 2019 wurde viel Totholz entfernt und auch ein sehr starker Ast, der nach Süden bis weit in den Garten des Pfarrhauses ragte, aus statischen Gründen gekürzt. Es war nicht abzusehen, wie viele Jahre der Baum uns noch erhalten bleibt. Die fortschreitende Schädigung durch den Pilz gefährdete die Standsicherheit, so dass uns regelmäßige Kontrollen auferlegt wurden. Es war klar, dass es unsere Robinie in einigen Jahren nicht mehr geben würde, deshalb pflanzten wir im selben Monat eine Goldrobinie im Kirchgarten, die die Nachfolge antreten sollte. Aus der jüngsten Begutachtung mit Probebohrungen am alten Baum im August 2022 ergab sich, dass die Schädigung massiv fortgeschritten war und somit die Notwendigkeit der Fällung.

Am 5. Oktober war es so weit. Eine Firma, die sich auf Seilklettertechnik spezialisiert hat, rückte mit vier Spezialisten an und kürzte den Baum von oben nach unten Stück für Stück, weil der Einsatz von schwerem Gerät im Kirchgarten nicht möglich ist. Den Baumstumpf haben wir auf Tischhöhe stehen lassen. Für kirchliche Veranstaltungen im Garten soll er uns in Zukunft zum Beispiel als Altar dienen. Auf das Ausfräsen des unteren Teils und der Wurzeln haben wir verzichtet, um nicht die Totenruhe zu stören. Es ist nichts Ungewöhnliches und auch bekannt, dass der Garten in früheren Zeiten als Friedhof genutzt wurde.

Somit verbleibt auch die alte Robinie auf dem Friedhof und erinnert uns an das Lied „Mein Freund der Baum ist tot“, das 1969 die Sängerin Alexandra in die Hitparade brachte. Das Lied hat kein happy End, aber wir haben seit drei Jahren einen neuen Baum, der sich prächtig entwickelt und unseren Kindern und deren Kindern in Zukunft Schatten und Sauerstoff spenden wird.    

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