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Konfirmanden erleben Vortrag über Schönheit und Bedrohung der Weltmeere

(Text von Stephan Hübner)

 

Etwa 80 Jugendliche hörten in der Wilhelmskirche fasziniert den Vortrag von Christian Weigand über die Schönheit der Weltmeere und deren Bedrohung – v.a. durch den hohen Plastikmülleintrag. Alle Jugendlichen hatten schon von den Problemen im Ozean gehört: Inseln aus Plastik treiben an der Oberfläche, die Fischbestände schwinden und das Meer erwärmt sich. Christian Weigand verdeutlichte mit mitreißendem Storytelling, wie er selbst vom Teil des Problems zu einem Teil der Lösung wurde. Der begeisterte Surfer und Gründer des Bildungskonzeptes „Blue Awareness“ verstand es, zu vermitteln, wie unser Handeln die Plastikflut beeinflussen kann. Ein Beispiel war die Nutzung einer immer wieder selbst befüllten Trinkflasche anstatt der täglichen PET-Flasche. Nach drei Jahren könne so eine einzelne Flasche einen Berg von 1.000 Plastikflaschen ersetzen. Er sprach vom blauen Bewusstsein, das uns vom Wissen ins Handeln kommen lässt. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinden Bad Nauheim, Ober-Rosbach, Nieder-Rosbach, Rodheim und Schwalheim überlegten selbst einfache, machbare und leichte Schritte, die sie als nächstes gehen wollen und wurden damit von Christian Weigand als kleine „Helden der Meere“ gelobt.

I have a dream – Jugendgottesdienst Open Air in Rosbach

(Text von Stephan Hübner)

 

Laut erschallte am Freitag, 15. September 2023 das Lied „Wünsch dir was“ der Toten Hosen durch die Lautsprecher und gab damit gleich einen ungewöhnlichen, aber passenden Einstieg in den Jugendgottesdienst zum Thema „Träume“ – mit der Hoffnung, dass „Gut über Böse siegt und die Menschheit mal in Frieden lebt“.

Bei herrlichem Wetter fand der zweite Jugendgottesdienst in diesem Jahr von Burg- und Stadtkirchengemeinde Rosbach im Freien vor der Burgkirche in Nieder-Rosbach statt. Gleich zu Beginn wurde die berühmte Rede „I have a dream“ von Martin Luther King vorgestellt, der sich vor etwa 70 Jahren für die Rechte der Dunkelhäutigen einsetzte und sich engagiert gegen Rassismus stark machte. Martin Luther King war überzeugt: Jeder Mensch trägt seinen Wert in sich selbst, weil er als Gottes Ebenbild geschaffen wurde. Jeder Mensch ist ein Kind Gottes und hat den gleichen Wert und deshalb auch dieselben Rechte. Passend zu dieser Zeit wurde die Hymne „We shall overcome“ gesungen. Auch die anderen Lieder des Gottesdienstes wie u.a. „Zeit zum Träumen“ und „Fear not“ wurden hervorragend von der „Jugendband“ gespielt. Diese setzte sich aus Paul Meuer (Keyboard), Stephan Hübner (Gitrarre), Johanna Haberland (Cajon) und Lea Odenweller und Lena Schösser (Gesang) zusammen. 

Einen großen Raum des Gottesdienstes nahm die offene Phase mit frei wählbaren Stationen rund um die Burgkirche ein: Auf Papierblumen, die sich im Wasser entfalten, schrieben die Jugendlichen ihre Träume auf. Der Meditationsbereich im Inneren der Kirche lud zu einer Traumreise ein. Es wurden Traumfänger gebastelt und Seifenblasen kreiert, die wunderschön und zerbrechlich sind, wie auch unsere Träume.  Pfarrerin Mirjam Welsch teilte weitere Gedanken zum Thema Träume und rundete den Jugendgottesdienst mit einer passenden Geschichte ab, in der es keine fertigen Lösungen, wohl aber Samen für eine bessere Welt zu erstehen gab. Auch unsere Träume und Wünsche können solche Samen sein.

Durch den Jugendgottesdienst führten Lena Schösser und Johanna Haberland als Moderatorinnen.

Ein besonderer Dank geht an Guido Martin und Rüdiger Scharf für die Technik an diesem Abend und Laurens Tröster für die Mithilfe bei der Party nach dem Jugendgottesdienst.

Der nächste Rosbacher Jugendgottesdienst findet am Freitag, 16. Februar 2024 um 18 Uhr in der Stadtkirche Ober-Rosbach statt.

Das Team freut sich über weitere Mitwirkende – kontaktiert uns gern per Mail! stephan@rosbach-lebt.de

Erntedankgottesdienst an der Wasserburg 2023

(Text von Claudia Kielmann)

 

In diesem Jahr fand wieder der Erntedankgottesdienst der Burgkirchen- und Stadtkirchengemeinde an der Wasserburg statt, mit dem Apfelfest des Obst- und Gartenbauvereins im Anschluss.

Der Altar war reichlich geschmückt mit allem, was unsere Erde hergibt, und veränderte sich vor aller Augen, denn viele Gottesdienstbesucher brachten an diesem Vormittag ihr Obst und Gemüse vorbei, um den Altar herzurichten.

Pfarrerin Mirjam Welsch (Burgkirche) und Pfarrer Dennis Klose (Stadtkirche) hielten gemeinsam den Gottesdienst, der musikalisch vom Posaunenchor gestaltet wurde.  

Das Zelt vom Obst- und Gartenbauverein war sehr gut mit Besuchern des Gottesdienstes gefüllt. Selbst außerhalb des Zeltes gab es nur noch wenige Plätze.

Spätsommerliche Serenade in der Burgkirche

(Text von Nicolai von Cube)

 

Am 10. September 2023 fand bei schönstem Spätsommerwetter die Serenade des Collgium Musicum Rosbach in der Burgkirche statt. Die Serenade hat eine lange Tradition und ist ein fester Bestandteil des musikalischen Lebens unserer Stadt und unserer Kirchengemeinde.

Das Ensemble unter Leitung von Joachim Etzel spielte zu Beginn die 6. Sinfonie F-Dur KV 43 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791). Mozart komponierte diese Sinfonie im Alter von nur 11 Jahren. Zu dieser Zeit reiste Mozart als musikalisches Wunderkind durch Europa und beeindruckte bei der Uraufführung der Sinfonie in Brünn im Jahre 1767 unter anderem den Erzbischof von Salzburg. Auch heute, über 250 Jahre später, hat das Werk nichts von seiner frischen und fröhlichen Ausstrahlung verloren, die Dirigent und Orchester mit Spielfreude und Temperament auf das Publikum überspringen ließen.

Es schloss sich ein zeitgenössisches Werk der 1953 in Bukarest geborenen Komponistin Violeta Dinescu an. Die Komponistin, Pianistin und Professorin für Komposition an der Universität Oldenburg verarbeitet in dem kurzen Werk volkstümliche Melodien ihrer rumänischen Heimat sowie Anklänge an die liturgischen Gesänge der orthodoxen Kirche, die in einem kunstvollen Arrangement zeitgenössisch interpretiert werden. Joachim Etzel ließ das Werk zunächst abschnittsweise vortragen und erläuterte anschaulich den kompositorischen Aufbau. Dadurch erschloss sich das Werk den Zuhörern viel leichter, als es im Anschluss nochmals in seiner Gesamtheit aufgeführt wurde.

Als letztes Werk erklang die Sinfonie Nr. 19 in D-Dur von Joseph Haydn (1732 – 1809). Dieses um 1760 entstandene Werk weist eine für die Zeit beachtliche kompositorische Geschlossenheit auf und war daher wegweisend für die Entwicklung der Sinfonie als eigenständige Kunstform.

Waren instrumentale Orchesterwerke früher in erster Linie als Ouvertüren, Tanzmusik oder zur Begleitung szenischer Darstellungen gefragt ist es ein Verdienst Haydns, dieser Werkform zu einem eigenständigen Dasein verholfen zu haben.

Das Publikum spendete begeisterten Applaus und wollte das Orchester zunächst nicht gehen lassen, obwohl draußen Wein und Imbiss warteten, die vom Förderverein der Burgkirchengemeinde vorbereitet worden waren.

Bei Canapés, Wein und vielen guten Gesprächen mit den Musikern und alten und neuen Bekannten klang der musikalische Abend in gelöster Stimmung aus.

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